Ehemaliges Industrieareal Pumpen Müller
Chancenquartier für wissensbasierte Stadtentwicklung
Auf dem ehemalig industriell genutzten Areal des Bergbauzulieferers Pumpen-Müller soll in den nächsten Jahren ein für Herne einzigartiges Chancenquartier entstehen – das FunkenbergQuartier. So soll das Areal nördlich des Herner Bahnhofs als Ort der wissensbasierten Stadtentwicklung einen zentralen Baustein für die zukunftsorientierte Neuausrichtung der Stadt Herne bilden.
Den Anker der Quartiersentwicklung soll die Ansiedlung der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV) bilden. Ergänzt werden soll das Quartier durch Institute und wissensbasierte Dienstleistungsunternehmen aus den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklung. So soll beispielsweise das Transformationszentrum für Georessourcen und Ökologie im FunkenbergQuartier verortet werden.
Weiterhin soll das Quartierskonzept mit einem flexiblen und multifunktionalen Nutzungsrahmen aus Gastronomie, Kultur-, Sport-, Bildungsangeboten und Urban Services bis hin zu besonderen Wohnformen angereichert werden. Mit dem FunkenbergQuartier soll ein Ort entstehen, der für Hernerinnen und Herner einen Raum in Innenstadtnähe schafft, der zur Nutzung und zum Aufenthalt einlädt und für die Stadt Herne Teil des andauernden Strukturwandels wird.
Ansprechpartner
Eckdaten des Bauprojekts
Lage:
Herne-Mitte, zwischen Baumstraße, Eschstraße & Schüchtermannstraße sowie Gleisanlagen der Deutschen Bahn
Gesamtgröße:
ca. 14 ha
Grundstückseigentümer:
Stadtentwicklungsgesellschaft Herne mbH & Co. KG & weitere private Eigentümer
Innovatives städtebauliches Konzept für Herne
Das städtebauliche Konzept für das FunkenbergQuartier ist von Stahm Architekten gemeinsam mit der SEG Herne und der Stadt Herne entwickelt worden. Ausgehend von der Ansiedlung der HSPV im Westen des Quartiers bildet sich ein robustes städtebauliches Grundgerüst, dass eine flexible Entwicklung von zukünftigen Nutzungsbausteinen erlaubt. Ein zentraler Platz östlich der HSPV verknüpft die Hochschule mit dem restlichen östlichen Quartier. Als zentrales verbindendes Element des Quartiers ist ein autofreier Innovationsboulevard in Ost-West Richtung geplant. Entlang des Innovationsboulevards wird eine klare Bebauungsstruktur herausgebildet, welche variable Baukörper für die weitere Nutzungsentwicklung schafft. Die Erdgeschosse der künftigen Gebäude sollen dabei unabhängig von konkreten Nutzungen starke Bezüge zum öffentlichen Raum erhalten. Insgesamt entstehen attraktive und großzügige Freiräume, die auch Verbindungen in angrenzende Quartiere ermöglichen.
Die SEG Herne wird das Projekt in den nächsten Jahren gemeinsam mit der Stadt Herne und mit den Partnern aus der Privatwirtschaft sowie Wissenschaft und Forschung weiter vorantreiben.